Es war DAS Sportereignis des Wochenendes für die Region Ostniedersachsen, und im Vorfeld wurde viel diskutiert, ob sich die Heimmannschaft wohl gegen den Besuch aus der ländlichen Provinz würde behaupten können. Natürlich war die Leopedia, Euer Online-Magazin für spannende Sport-Highlights, vor Ort und darf Euch berichten: Ja, konnte sie! Mit einem letztendlich klaren 3:0-Erfolg blieben die Punkte in der Stadt, auch wenn die Gäste zwischendurch recht gut mitspielten und zeitweise sogar kurz davor waren, etwas Zählbares zustande zu bringen. Letztendlich aber spielten die Gastgeber die Partie, von den Rängen frenetisch unterstützt, souverän und nervenstark runter und gewannen auch in der Höhe verdient. Der vierte Platz wurde gefestigt, zur Tabellenspitze fehlen jetzt nur noch vier Punkte!
So ganz glücklich war man mit der eigenen Leistung aber nicht auf Seiten der Dritten Damenmannschaft des MTV Wolfenbüttel. Denn dem Sieg gegen die VSG Bodenstedt/Salzdahlum III war an diesem Spieltag der Volleyball-Bezirksliga Braunschweig 15 eine 0:3-Niederlage gegen den TV Bornum vorangegangen. “Da liefen wir alle mit herunter gezogenen Gesichtern herum, nichts klappte”, berichtete eine Akteurin später. Der Erfolg über Salzdahlum, deren einzige Punkte an dem Tag die auf der Rückseite der Trikots waren, mochte da nur wenig trösten.
Dabei waren die Kiebitze auf der Tribüne durchaus zufrieden. “Sieben Aufschläge übers Netz, das nennt man wohl eine Serie”, lobte ein Fachmann die sportliche Leistung auf dem blanken Hallenboden. Ob man jetzt über eine Beförderung im persönlichen Status nachdenken müsse, wurde er gefragt. Die Antwort kam schnell, ließ keinen Platz für Spekulationen: “Nein, Ringe sind kein Thema”. Also, Finger weg von den Audis!
Nicht so richtig überzeugen konnten an diesem Spieltag allerdings die Unparteiischen., dabei waren sie sogar zu Viert! Da wurden schon mal Netzberührungen gesehen, die selbst der Gegner nicht wahrgenommen hat. Und das eine oder andere Mal wollte eine der Damen mit der dicken Kiste der Marke “Braunschweiger Turngeräte” Bälle im Aus gesehen haben, die bei objektiver Betrachtung – auch hier standen die Experten auf der Tribüne gern mit Rat und Tat zur Seite – wohl doch noch im Spielfeld waren. Manchmal war es dann allerdings auch umgekehrt. Ob das Schiri-Quartett aus Wolfsburg kam, konnte man bis zum Besuch beim gelben Mann allerdings nicht herausfinden.
Was unterm Strich bleibt, ist ein Spieltag, an dem man sich im Mittelfeld der Tabelle etablieren und eine Menge Herzen erobern konnte. Und das ist doch allemal wichtiger als blanke Zahlen!