Wenige Tage vor Schließen des Transfermarkts für deutsche Profivereine bessert Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig noch einmal seinen Kader nach. Vom 1.FC Union Berlin stößt der ehemalige U21-Europameister Paul Jaeckel auf Leihbasis zu den Löwen. Der 1,86 Meter große Innenverteidiger spielte seit 2021 für die Köpenicker und kam neben 46 Einsätzen in der Bundesliga zu einigen weiteren auf europäischer Ebene, in der vergangenen Saison sogar zu drei in der Champions League. Ein alter Bekannter beim BTSV ist Sebastian Polter. Der erfahrene Stürmer, der erst vor kurzem seinen Vertrag beim FC Schalke 04 aufgelöst hat, spielte einst in der Jugend der Löwen, bevor er dem Lockruf vom Mittellandkanal erlag. Der Heidmühler ist 33 Jahre alt und bringt 1,92 Meter Gardemaß mit. Im Profibereich absolvierte er unter anderem für den 1.FC Nürnberg, den FSV Mainz 05, die Queens Park Rangers in England sowie den VfL Bochum und eben Schalke 04 125 Bundesligaspiele (21 Tore, neun Vorlagen) sowie Partien in der zweiten Bundesliga (100, 45/16) sowie in Englands Championship (zweite Liga, 51, 10/8) und in der Eredivisie (Fortuna Sittard, 32, 9/5). Insgesamt kommt Polter auf wettbewerbsübergreifende 445 Pflichtspiele, bei denen dem Friesländer 145 Tore und 52 Vorlagen gelangen.

Nicht zurück an seine alte Wirkungsstätte kommt dagegen Hasan Kurucay. Obwohl der türkische Verteidiger in Braunschweig leistungsmäßig den Turnaround geschafft hatte und bisher keinen neuen Verein vorweisen kann, konnten sich Spieler und Verein nicht auf ein erneutes Engagement einigen. LEOPEDIA-Informationen zufolge lagen die Gehaltsforderungen des 26-Jährigen deutlich über dem, was Eintracht zu zahlen bereit ist.

Vorsichtig optimistisch darf man dagegen bei der Rückholaktion von Thorir Helgason sein, hier mehren sich offensichtlich die poitiven Signale aus Italien. Mit hereinspielen dürfte hierbei die Ablösesumme für Youssef Amyn. Der Wechsel des 21-Jährigen Deutsch-Irakers zu Al-Wehda, trainiert vom Deutschen Joe Zinnbauer (unter anderem Ex-Coach des VfB Oldenburg) ist endlich in trockenen Tüchern, der offensive Mittelfeldler spielte gestern bereits 90 Minuten für seine neuen Farben beim 2:1-Sieg über Al-Orobah in der saudischen ersten Liga. Von den etwa 400.000 Euro in Petrodollars für Amyn gehen etwa 50.000 Euro an Feyenoord Rotterdam.