Ich glaub' ich spinne - 96-Fans ohrfeigen Polizisten!Wollen wir ein Spiel spielen? Versucht doch einfach einmal, das Wort “Derby” bis, sagen wir, Sonnabend zu vermeiden. Klappt nicht? Uns geht’s genauso. Das (DAS!) Derby schlechthin wirft seinen Schatten voraus, und irgendwie sind die Tage bis Freitag nur Dämmstoff.

Apropos Schatten, das Derby treibt dann doch seltsame Blüten. Zumindest in der selbsternannten Landeshauptstadt. Denn hier haben fünf freiwillige Gehirnspender sich in der Nacht zum Sonntag als rote Blockwarte betätigt und sich bei ihrem selbstjustizitären Wachgang mit der Polizei angelegt. Schließlich hätten die Beamten ja Fans von Eintracht Braunschweig sein können. Als die Zivilstreife sich als Polizisten ausweisen wollte, setzte es auch schon einen Satz heiße Ohren. Der Hannoveraner fackelt eben nicht lange, wenn er das Gefühl hat. dass ihm ein Löwe gegenüber steht. Das lässt für das Spiel am Freitag ja einiges erwarten, denn die Mission “19. Heimspiel” läuft bereits auf vollen Touren.

Dieses freundliche Federvieh hat die Szene einmal für uns nachgestellt: Links unten ist der Polizist (geperlt) zu sehen, der vor der Attacke der aggressiven Enten, Verzeihung, 96-Fans flieht. Gut zu erkennen ist, dass die Blockwarte jedes Gespräch ablehnen und dem geperlten Zivilpolizisten keine Chance geben, sich zu erkennen zu geben. Pfui!
Dieses freundliche Federvieh hat die Szene einmal für uns nachgestellt: Links unten ist der Polizist (geperlt) zu sehen, der vor der Attacke der aggressiven Enten, Verzeihung, 96-Fans flieht. Gut zu erkennen ist, dass die Blockwarte jedes Gespräch ablehnen und dem geperlten Zivilpolizisten keine Chance geben, sich zu erkennen zu geben. Pfui!

Noch einmal zurück zum Fratzengeballer für die Polizeistreife. Warum, möchte man fragen, herrscht rund um den Maschsee eine solche Paranoia? Dass man dort rosa Elefanten sieht, okay, das liegt wohl an der Gegend. Aber blaugelbe Löwen? Heimliche Sehnsüchte? Nun, in den vergangenen Tagen gab es einige frühpubertäre Schmierattacken im Gebiet des Freistaats Braunschweig. Die Urheberschaft war einfach zu erraten, und der eine oder andere ist auch der herzöglichen Polizei ins Netz geschwommen: 96-Fans in ihrer analen Phase mussten krativen Druck ablassen. Da kein Hund in den eigenen Korb pinkelt, schlich man über die Grenze und tobte sich in Braunschweig aus. Kein Problem, wir haben ja Verständnis, den Unterschied zwischen Mein und Dein lernt man eben erst in einer späteren Reifephase. Aber wer die erreicht hat, kann sich eh nicht mehr für Kommerzfußball der Marke Montgomery C. Burns erwärmen.

Was hat das aber mit der Prügelattacke auf die hannoverschen Zivilpolizisten zu tun? Einfache Antwort: die Schmierfinken erwarteten Vergeltung und hielten die Polizisten für eine Rachedelegation. Denn was sie selbst anstellten, trauten sie auch anderen zu. Leider mussten wir sie da enttäuschen: wir sind erwachsen. Unsere Antwort gibt es von den Rängen – erbarmungslos laut und begeisternd. Und auf dem Rasen. Da werden die Löwen den Hörgeräteakustikern nämlich einen einschenken. Oder zwei. Schaun mer mal.